Ihr Alexander-Technik Lehrer oder ihre Alexander-Technik Lehrerin wird ihnen die klassischen „directions“ (Anweisungen, Richtungen) gegeben haben (in etwa „der Hals kann sich lösen, der Kopf ist frei nach vorne und oben zu gehen“ usw., die genaue Formulierung hängt jeweils vom/von der individuellen LehrerIn ab). Es sind dabei „inhibition“ (Nicht-Tun, Innehalten) und „direction“ im Denken eng verbunden. Jeder „direction“ muss „inhibition“ vorangehen, sodass der ganze Prozess im Grunde Prävention und Nicht-Tun ist. Die Ausdehnung und das allgemeine Sich-Lösen des muskulären Systems ist zuallererst ein Ent-Tun, und nur allmählich wird es zu einem subtilen Tonisieren der Muskulatur, wobei das gesamte neuro-muskuläre System belebt und aufmerksam und in einem Zustand der Bereitschaft ist. Die Praxis des Hinlegens hilft dieses Denken („inhibition“ und „direction“) zu üben, das man dann in den alltäglichen Aktivitäten fortsetzen kann. Die Erfahrung des Hinlegens informiert daher die Art und Weise wie man das tägliche Leben bewältigt.
Viele Menschen finden diese (am Papier) einfache Praxis schwierig, aber mit Zeit und Übung wird es leicht und fließend.
(Image adapted from Directed Activities by Gerard Grennell (© Mouritz, 2002).)